Zwetschgendatschi // und warum man mit offenen Haaren nicht in Bäume klettern sollte…


Ist der Spätsommer nicht toll?? Endlich ist Erntezeit. Nachdem wir von unseren Kirschen und Johannisbeeren ÜBERHAUPT GAR NICHTS abbekommen haben, weil die Vögel schneller waren als wir, war ich am Wochenende im Zwetschgenbaum und habe eben jene geerntet.
Ok, unsere Nachbarn waren auch in unserem Baum – vor mir, nämlich bereits am Freitag – und deshalb musste ich etwas höher hinaus. Aber ein paar Kilo sind doch noch zusammen gekommen. Mein Freund war so lieb mir am WE die große Leiter an / in den Baum zu stellen, so dass ich möglichst überall rankam. Da ich das direkt vormittags nach dem Duschen gemacht habe, waren meine Haare noch nicht ganz trocken und offen. Und warum sollte man nicht mit offenen Haaren in Bäumen rumklettern? GANZ GENAU…..weil sie wirklich überall hängen bleiben. An jedem Blatt, an jedem noch so kleinen Ast und an jedem Stück Rinde, das vorsteht. Ich wäre bestimmt schneller gewesen, wenn ich nicht permanent meine Haare hätte aus den Ästen ziehen müssen, um mich überhaupt noch drehen zu können.

Ja, ich hätte einfach von der Leiter steigen und mir die Haare eben schnell zusammen binden können, aber dafür hätte ich eben von der Leiter steigen müssen. Dazu hatte ich schlicht und ergreifend keine Lust. Also….selbst schuld, stimmts??
Naja…gelohnt hat es sich trotzdem. Die erwähnten Kilo´s Zwetschgen liegen bereits im Tiefkühlfach und der erste Zwetschgendatschi ist gebacken und grandios lecker.



Ihr möchtet den auch essen? Na, aber gerne! Hier kommt das Rezept für ein Blech :)

200ml Milch / 1 Würfel frische Hefe (42g) / 50g Butter (zimmerwarm) / 500g Mehl / 50 g Zucker / 2 Eier / 1 Priese Salz

Milch in einem kleinen Topf erwärmen, Hefe bröckeln und verrühren, bis sie sich aufgelöst hat.
4 EL Mehl und 1 EL Zucker unter die Hefemilch rühren. Diesen Vorteig mit Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort ca. 30 Min. gehen lassen.
Ich mache das gerne im Ofen auf niedrigster Stufe (50°)
Währenddessen das restliche Mehl, das Salz, die Eier, den restlichen Zucker und die zimmerwarme, in Würfel geschnittene Butter in eine Schüssel geben. Den Vorteig dazu geben und alles mit den Knethaken gut durchkneten, bis der Teig schön geschmeidig ist.
Wieder mit Frischhaltefolie abdecken und 1 Std. gehen lassen.

Während der Teig geht, könnt Ihr schon mal die Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen.
Ich habe so ca. 1,2 Kilo genommen. Je nach Größe Eures Backblechs.

Dann braucht Ihr noch Streusel (wenn Ihr mögt). Hierfür braucht Ihr:

175g kalte Butter in Würfel geschnitten / 300 g Mehl / 150 g Zucker / 1 Eigelb / 1-2 TL Zimtpulver

Die Butter und das Mehl in eine Schüssel geben. Zucker, Zimt und Eigelb zugeben und alles mit den Händen zu Streuseln verarbeiten.

Dann das Backblech mit Butter einfetten. Den Hefeteig nochmal kräftig durchkneten und dann auf bemehlter Fläche auf Größe des Backblechs ausrollen. Auf das Blech legen, mit den Zwetschgen eng belegen (wie mein persönlicher Küchenmeister gesagt hat: "in Dachziegeloptik") und mit den Streuseln bestreuen.
Den Backofen auf 130-140° (achtet bitte auf Euren Ofen, jeder heizt ja unterschiedlich) vorheizen, den Kuchen noch 10 Minuten gehen lassen und dann 40-45 backen.

So...und warm mit einem Klott Schlagsahne mit Vanillezucker schmeckt er einfach himmlisch!!! :)

Nutzt die Zwetschgenzeit und backt Datschis !! 
Damit verabschiede ich mich schon heute ins Wochenende (auch, wenn erst Mittwoch ist). 

Liebe Grüße Daniela

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