Bloggen und Alltag // #Schreibzeit


Hi Ihr Lieben,

Wann machst Du das eigentlich alles? Sabine hat sich diese Frage gestellt - oder vielmehr haben ihr viele andere, genauso wie meine Verwandten und Freunde mir, diese Frage gestellt.
Wann machst Du das eigentlich alles? Das Nähen, Kochen und Backen, DIY-kreativ-sein, Fotografieren, Bilder bearbeiten, Bloggen, das Kind und den Partner nicht zu kurz kommen lassen, den Miezen auch noch schnell etwas Aufmerksamkeit schenken...und das neben einem Vollzeitjob und einem Arbeitsweg von täglich 1 Stunde hin und 1 Stunde zurück.

Ja....das frage ich mich manchmal selbst. Bin ich nachts ein Ninja?? Ja, schön wär´s....Aber wenn ich ehrlich bin, dann schaffe ich das nur, weil ich viel zu oft, viel zu wenig schlafe und bis Mitternacht arbeite. Weil ich mit dem Nähen und kreativ-sein erst anfange, wenn Lotta im Bett ist. Also irgendwann zwischen halb neun und neun.
Und zufrieden bin ich mit meinen quanitativen Ergebnissen trotzdem nicht. Weil ich so gerne so viel mehr machen würde!! Für mich dürfte der Tag 30 Stunden haben, damit ich täglich so meine 4-5 Stunden ins kreativ-sein stecken könnte.

Aber der Tag hat halt nur 24 Stunden. Und wenn unser Puschel dann endlich schläft, fange ich an. Dann wander ich vom Kinderzimmer direkt rüber ins Nähzimmer und sage auf dem Weg dorthin meinem Hasen nur schnell, dass ich dann direkt weg bin - schnappe mir noch das IPad, weil ich darauf immer entspannten Smooth-Jazz zum arbeiten höre und los geht´s. Oft stehe ich mir dabei auch noch selber im Weg, weil ich SO VIEL auf dem geistigen Zettel habe, was ich alles machen möchte, dass ich gar nicht weiß, wo ich eigentlich anfangen soll. Irgendwie bekomme ich mich dann aber meist doch selbst organisiert und vor allen Dingen diszipliniert, so dass ich wenigstens noch ein wenig produktiv geworden bin, bevor mich die Müdigkeit übermannt.
Es gibt aber durchaus auch Tage an denen ich schlicht und ergreifend einfach keine Lust habe, mich an die Nähmaschine zu setzen. Ich habe ja schon immer Interesse an allen möglichen kreativen Tätigkeiten. Ich probiere gerne neues aus, lasse mich inspirieren und anstecken von den Ideen anderer. Und genau deshalb brauche ich - genau wie auf der kulinarischen Ebene - auch auf der kreativen Ebene immer etwas Abwechselung.
Immer und immer wieder das Gleiche zu machen, tagein, tagaus, stundenlang. Das ist nichts für mich. Ich muss Dinge ausprobieren, ergänzen, verbessern und für mich selbst zu vollster Zufriedenheit "erlernen". Deshalb häkel oder sticke ich zwischendurch, durchwühle den Garten, probiere völlig andere handwerkliche und kreative Ansätze aus oder stelle mich eben in die Küche und backe oder koche.

Daher kommt vielleicht "das alles".....was meine Lieben für so viel halten, für so umfangreich. Ist es auch. Aber ich glaube es erscheint mehr, als es tatsächlich ist. Einfach nur deshalb, weil es so viel verschiedenes ist.

Ich glaube, jeder muss seinen eigenen Rythmus finden. Und solange mir meine Hobbys und das darüber berichten Spaß machen, werde ich auch nicht aufhören! Auch, wenn ich morgens manchmal denke "verdammt....warum bist Du gestern nicht einfach früher ins Bett gegangen!?!"

1 Kommentar:

  1. Danke, dass Du bei der #Schreibzeit mitgemacht hast. Ich gebe Dir völlig recht: zum einen muss jeder seinen ganz persönlichen Rhythmus und Workflow finden, zum anderen muss es einfach Spass machen. Egal was! So lange man Spass an einer Sache hat, tut es doch nicht weh :-)
    LG Bine

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